Exkursion 2012 nach Grafeneck mit dem Stammtisch Aus einem Stammtisch für Aktive in der Psychiatrie Karlsruhe und Umgebung entwickelte sich ab 2001 die Regionalgruppe  Karlsruhe der DGSP. Anfangs wurden die DGSP-Mitglieder aus Karlsruhe und Umgebung postalisch eingeladen über den Landesverband. Jetzt, 2024, kommen 5-8 Mitglieder und einige Nichtmitglieder zu den Treffen. 

Foto: Exkursion 2012 nach Grafeneck mit dem Stammtisch

Seit unserer Exkursion 2012 nach Grafeneck, einer der sechs Vernichtungsanstalten, kommt eine Vertreterin der Angehörigen und eine Psychiatrie-Erfahrene sowie mehrere Psychiatrie-Interessierte Bürger/innen neben Profis zu den Treffen. Sie finden in unregelmäßigen Abständen 6-8-mal im Jahr in einer Gaststätte statt.


Wir wollen:

  • die Entwicklung der gemeindenahen Psychiatrie in Karlsruhe voranbringen, in Zusammenarbeit mit den bestehenden Gruppen.
  • eine Brücke zwischen den neuen Selbsthilfegruppen und den psychiatrischen Institutionen sein.
  • Empowerment fördern und die Stigmatisierung Seelisch Kranker und Ihrer Angehörigen abbauen helfen.
  • an die Karlsruher Opfer der Zwangssterilisation und an die Patientenmorde erinnern.

Themen, die uns bis jetzt beschäftigten:

  • Gegen die Macht des Vergessens haben wir jährliche Gedenk- und Mahnveranstaltungen durchgeführt,
  • die Namen der Karlsruher Opfer der Aktion T4 recherchiert und auf dem Hauptfriedhof auf 9 Stelen gewürdigt und veröffentlicht. Mehr Informationen dazu hier.  
  • zur Verbesserung der Lebenssituation von Angehörigen Seelisch Kranker planten und begleiteten wir bis jetzt zwei Angehörigengruppen zusammen mit dem Angehörigenverband Baden-Württemberg. Eine 3. Angehörigengruppe ist für September 2024 geplant. Auftaktveranstaltung am 17.9.24 um 17:30 im AWO Raum KA, Kaiserstr. 160-162. Die geleiteten Angehörigengruppen sind für die Teilnehmenden kostenlos und gehen nach 18 monatlichen Treffen über in eine Selbsthilfegruppe. Diese Struktur hat sich bisher bewährt.
  • Mitarbeit bei der Auswahl und Ausbildung von EX-In- Bewerber/innen bei der 1. Gruppe 2019.
  • Öffentlichkeitsarbeit bei der Woche der Seelischen Gesundheit; bei der Volkshochschule, VHS; Pressehinweise bei stigmatisierenden, falschen Nachrichten. Veröffentlichung von aktuellen Infos zur Psychiatrie über Radio Loca.
  • Unterstützung des Friedhofsamtes Karlsruhe bei der Pflege des Ehrenfeldes B2 für die  Karlsruher Euthanasie-Opfer.
  • Unterrichtseinheiten an bisher 3 Schulen (mit einem Angehörigen oder Betroffenen) zum Thema „Die Karlsruher Patientenmorde 1940-1945“, Treffen mit den Familien-Angehörigen der Ermordeten.

Veröffentlichungen:

  • Maria Rave-Schwank, Hg., DGSP-Gruppe Karlsruhe, Stadtarchiv Karlsruhe: Gegen die Macht des Vergessens: Gedenkbuch mit den Namen der Karlsruher Opfern der T4  Aktion, Info Verlag Bretten GmbH, 2020
  • Maria Rave-Schwank und Christine Jung-Weyand: Gegen die Macht des Vergessens, Karlsruher Psychiatriepatienten 1939-1945 Wo sind sie geblieben? Soziale Psychiatrie 04/2015,S.34-35
  • Maria Rave-Schwank und Matthias Mergner: Was war das für ein Tod in Kaufbeuren? Psychosoziale Umschau 33. Jg. 04/2018
  • Maria Rave-Schwank: Aufbruch in der Psychiatrie, Psychiatrieverlag Köln, 2022

Netzwerkpartner

  • Stadt Karlsruhe 
  • GPV- Gemeinde-Psychiatrischer- Verbund-Karlsruhe
  • Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Karlsruhe
  • IBB- Informations-Beratungs - und Beschwerdestelle Psychiatrie-Karlsruhe
  • Stadtarchiv Karlsruhe. Hauptfriedhof Karlsruhe
  • BLV-Badischer Landesverein für Innere Mission; Selbsthilfegruppen Ka
  • VHS Volkshochschule Karlsruhe; Weiterführende Schulen Karlsruhe

Aktuell/fest geplant:           

  • Auftaktveranstaltung zur Angehörigengruppe 24: 17.09.24, 17:30 in  den Räumen der AWO Karlsruhe, Kaiserstr. 160-162.
  • Zur Woche der Seelischen Gesundheit, am 13.10.24  um 17 Uhr Filmvorführung: "F. Zawrel- erbbiologisch und sozial minderwertig".

Interessante Downloads

Kontakt:

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DGSP Regionalgruppe Karlsruhe c/o IBB Psychiatrie 
Karlstr. 56
76133 Karlsruhe

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