Symbolbild Pflege

Teams im ambulanten und komplementären Bereich sind zunehmend nicht mehr multiprofessionell zusammengesetzt. Die Spezialisierung und sich abschottende Professionalisierung unterschiedlicher Berufsgruppen gestaltet sich mehr und mehr nach Versorgungsbereichen und Kostenträgerschaft. Damit wird den Betroffenen, Angehörigen und dem sozialen Umfeld ein umfassendes, ganzheitliches fachliches Angebot vorenthalten. Pflege und Pflegekräfte müssen unverzichtbare Bestandteile von multiprofessionellen Teams sowohl im ambulanten als auch im stationären Kontext bleiben und entsprechend bei Planungen berücksichtigt werden.

  • Die Pflegeausbildung muss an Hochschulen etabliert werden, um eine entsprechend hochqualifizierte professionelle Pflege in allen Bereichen der psychosozialen Versorgung zu sichern.
  • Eine gerechtere Bezahlung in den unterschiedlichen Bereichen der psychiatrischen Pflege muss erfolgen.
  • Ambulante psychiatrische Pflege muss in allen Bundesländern als ein Versorgungsangebot ambulanter Behandlung etabliert werden.
  • Die Fachkraft für psychiatrische und/oder somatische Pflege (staatlich anerkannte Fachkraft, Bachelor etc.) muss die Vollmacht bekommen, die fortzuführende Pflegeversorgung zu verordnen; die diesbezügliche Ärzteverordnungspflicht ist damit aufzuheben.

Arbeitskreis Pflege

Der seit 1979 bestehende Arbeitskreis Pflege trifft sich inzwischen drei bis vier Mal im Jahr zu einem Arbeitswochenende. Bisher beschäftigte sich der Arbeitskreis mit Themenbereichen, die einen längeren Zeitraum eingenommen haben, griff immer wieder aber auch zeitnah aktuelle Themen auf. Wie bereits im Erweiterten Vorstand angesprochen, scheinen zweitägige Treffen zur kontinuierlichen Erarbeitung von Themen für viele jüngere Mitglieder nicht mehr passend zu sein. Wir suchen deshalb nach Alternativen, etwa mit zeitlich begrenzten Treffen bei Tagungen oder ein projektbezogenes Arbeiten sowie Ideensammlungen und Grobabstimmungen per Internet. Im Laufe dieses Jahres wollen wir auf einer Sitzung unterschiedliche Möglichkeiten ansprechen.

Der „Kern“ des Arbeitskreises will bis dahin eine Broschüre erarbeiten, in welcher der Stand der Diskussion in der „psychiatrischen Pflegelandschaft“ und vor allem in der DGSP abgebildet und dargestellt ist. Dazu werden auch die bisherigen Veröffentlichungen des Arbeitskreises herangezogen und überprüft. Außerdem steht zur Diskussion, wie Kooperationen und die Koordination mit anderen psychiatrischen Pflegeverbänden künftig aussehen sollen. Wir wollen weiterhin das Ziel verfolgen, neue und alte Themen und Fragen der psychiatrischen Pflege, Versorgung und Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen aufzugreifen und im Sinne von Betroffenen und deren Angehörigen weiter zu entwickeln. Jedoch soll diese Arbeit an den zur Verfügung stehenden Rahmenbedingungen pflegerischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der DGSP neu ausgerichtet werden.

Mitmachen

Wir suchen Mitstreiter:innen, die daran interessiert sind, die psychiatrische Pflege weiterzuentwickeln und ihr eine Stimme zu geben. Ziel ist die Mitarbeit in allen Gremien der DGSP, damit psychiatrische Pflege mehr zum Bestandteil in der psychosozialen Versorgung wird.

Ansprechpartner:in

David Wegmüller
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Christoph Müller
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Helge Thoelen, Fachpfleger Psychiatrie, Dozent für (ambulante) psychiatrische Pflege

Ich bin Mitglied in der DGSP, weil...

"... keine Organisation in Deutschland die fach-politischen Felder mit gesellschaftlich-politischen Feldern dermaßen verknüpft wie die DGSP."

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