Die DGSP gehört zu den 20 Fach- und Klinikverbänden, die das aktuelle Positionspapier der DGPPN zur Prävention von Gewalttaten mitzeichnen.

Prävention von Gewalttaten - Zusammenfassung

Das neue Positionspapier der DGPPN zur Prävention von Gewalttaten stellt klar: Die wirksamste Gewaltprävention im Kontext psychischer Erkrankungen ist die konsequente und frühzeitige Behandlung. Zwar gibt es bei bestimmten Störungen (z. B. Psychosen, Substanzabhängigkeit) ein statistisch erhöhtes Risiko für Gewalthandlungen – doch psychisch erkrankte Menschen sind deutlich häufiger selbst Opfer von Gewalt als Täter.

Die DGPPN warnt eindringlich vor populistischen Forderungen nach Registern, erweiterten Datensammlungen oder Sondergesetzen, die stigmatisieren und letztlich der Versorgung schaden. Stattdessen sollten vorhandene rechtliche Möglichkeiten besser genutzt werden – etwa therapeutische Auflagen nach Entlassungen oder Zwangsunterbringungen bei nachgewiesener Gefährdung. Gleichzeitig fordert die DGPPN den Ausbau gemeindepsychiatrischer und forensischer Versorgungsstrukturen, insbesondere aufsuchender und niedrigschwelliger Hilfen.

Ziel ist eine ethisch reflektierte, rechtsstaatlich abgesicherte und fachlich fundierte Gewaltprävention, die individuelle Risiken ernst nimmt, aber Betroffene nicht pauschal unter Generalverdacht stellt.

Dr. Klaus Obert, Dipl.-Sozialpädagoge

Ich bin Mitglied in der DGSP, weil...

"... ich der Meinung bin, dass sich sozialpsychiatrisches Denken und Handeln im Sinne des Trialogs unverändert in der DGSP wiederfindet, kontrovers, lebhaft und durchaus kritisch solidarisch diskutiert wird. Vor allem finde ich es beeindruckend, dass zunehmend junge Kolleg/-innen wieder anzutreffen sind und die Beteiligung von Psychiatrieerfahrenen und Angehörigen selbstverständlich wird." 

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