► 6. September 2019 | Dresden
Gemeinsamer Fachtag der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP) / Fachausschuss Migration, der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK) und des Sächsischen Flüchtlingsrates (SFR)
Wir dokumentieren den Fachtag mit einem ausführlichen bebilderten Tagungsbericht und Präsentationen der Veranstaltung.
Etwa drei Viertel der Menschen, die aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und anderen Ländern nach Deutschland kommen und hier Schutz suchen, haben Gewalt erfahren und sind traumatisiert. Bei etwa 40 % liegen Anzeichen einer psychischen Erkrankung vor. Dabei handelt es sich meist um komplexe psychische und psychosomatische Beschwerdebilder, die in Wechselwirkung mit den vielfältigen psychosozialen Konflikten stehen, durch die Geflüchtete in Deutschland zudem herausgefordert sind.
Die Gesundheitsversorgung geflüchteter Menschen wird maßgeblich durch die Bundesgesetzgebung bestimmt. Für Länder und Kommunen bestehen dennoch Spielräume!
Im Rahmen des Fachtags wurde deshalb mit Vertreter*innen aus Politik, der Dresdner Flüchtlingsambulanz, der Traumaambulanz, der Flüchtlingssozialarbeit, des Psychosozialen Zentrums und der Härtefallkommission diskutiert.
Martin Osinski, Redaktionsmitglied der Sozialen Psychiatrie, hat einen Tagungsbericht geschrieben. Dieser wird Ende Dezember 2019 in der Ausgabe 1/20 der Sozialen Psychiatrie erscheinen, die sich mit der Frage beschäftigt "(Wie) schaffen wir das? Psychiatrie in der Verantwortung Geflüchtete Menschen in der psychosozialen Versorgung".
Lesen Sie den Tagungsbericht hier vorab!