Die Stiftung für Soziale Psychiatrie

Unter dem Motto „Seelische Gesundheit stiften“ wurde am 5. Mai 2007, dem Europäischen Tag der Gleichstellung behinderter Menschen, die Stiftung für Soziale Psychiatrie der DGSP offiziell gegründet. Denn: Das erfolgreiche Engagement für die Weiterentwicklung der sozialpsychiatrischen Behandlung und Betreuung der Betroffenen braucht eine solide finanzielle Basis. Mit der Gründung der Stiftung für Soziale Psychiatrie hat die DGSP hierfür einen wichtigen Grundstein gelegt. Im Mittelpunkt der Stiftung steht insbesondere das Engagement für innovative und nachhaltige Modelle sozialpsychiatrischer Betreuung und Behandlung psychisch kranker Menschen. Dies soll durch die finanzielle Unterstützung von Modellprojekten, bürgerschaftlichen Initiativen, Forschungsarbeiten oder Bildungsangeboten geschehen, die wichtige Aspekte psychischer Erkrankung berücksichtigen. Förderfähig sind Vorhaben, die Menschen mit psychischen Erkrankungen auf gleicher Augenhöhe begegnen, sie in ihrem Selbstbestimmungsrecht stärken und auf die Erhaltung ihrer Menschenwürde und Verbesserung ihrer Lebensqualität hinwirken.

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Psychiatrisches Behandlungszentrum Bremen-Nord für sozialpsychiatrische Arbeit ausgezeichnet

Das Psychiatrische Behandlungszentrum Bremen-Nord (BHZ) erhält den Förderpreis der Stiftung für Soziale Psychiatrie der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. (DGSP) 2023. Die Übergabe fand in feierlichem Rahmen am 21. September 2023 Bremen statt.

Das BHZ überzeugte insbesondere durch »seine herausragende Konzeption und Praxis in der gemeindepsychiatrischen Pflichtversorgung«. Das Behandlungszentrum folgt einem Therapiekonzept, das Soteria und personenzentrierte Aspekte mit einer sozialräumlichen, auf Kooperation angelegten Orientierung verbindet. »Das Behandlungszentrum hat zudem in der aktuellen Diskussion um die Krankenhausversorgung einen zukunftweisenden Modellcharakter«, so Christian Reumschüssel-Wienert, der als Vertreter der Stiftung vergangene Woche in Bremen den Preis an das Team des BHZ überreichte. Es setze »wichtige Elemente zur Ambulantisierung um, bietet inmitten des Bremer Stadtgebietes eine sichtbare Anlaufstelle für Menschen mit komplexen Hilfebedarfen« und entspreche damit in bestem Sinne den Kriterien der Ausschreibung.

Das Bremer Modellprojekt will »den bestehenden hermetischen Charakter psychiatrischer Kliniken« aufheben und insgesamt »eine im Lebensumfeld orientierte, multikomplexe Versorgung« gewährleisten, heißt es in der Bewerbung um den Förderpreis der Stiftung. In dem stadtteilnahen Zentrum werden Patientinnen und Patienten von drei festen multidisziplinären Behandlungsteams begleitet. Egal ob stationär, tagesklinisch oder ambulant – die Bezugspersonen bleiben für die Menschen immer dieselben. Auf diese Weise werden Beziehungsabbrüche weitestgehend vermieden und ein milieutherapeutisch ausgerichtetes, empathisches Klima gewährleistet.  

Chefarzt Dr. Martin Bührig stellt fest: »Die Menschen bauen so eine große Vertrauensbasis zueinander auf – und die Scheu, sich auch wiederholt Hilfe zu suchen, nimmt dadurch deutlich ab.« Bei den verschiedenen Behandlungsangeboten sind zudem Genesungsbegleitende fest eingebunden sowie regelmäßige trialogische Sitzungen vorgesehen, und es werden moderne Verfahren wie Open Dialogue oder Reflecting Team eingesetzt. Auch dies habe dazu geführt, dass die Zahl von Zwangsmaßnahmen und der Medikamenteneinsatz im BHZ im Laufe der Jahre signifikant gesunken seien.

 

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Die Stiftung für Soziale Psychiatrie ist gemeinnützig. Zustiftung und Zuwendungen können steuerlich abgesetzt werden. Beträge in jeder Größe sind willkommen.

Das Stiftungskonto:
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IBAN: DE57 3702 0500 0001 3476 00
BIC: BFSWDE33XXX

Kontakt:
Stiftung für Soziale Psychiatrie
DGSP Geschäftsstelle
Zeltinger Str. 9
50969 Köln
Tel.: (0221) 51 10 02
Fax: (0221) 52 99 03
E-Mail: info(at)dgsp-ev.de