Liebe Leserinnen und Leser!
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Wir freuen uns, Ihnen einen neuen DGSP-Newsletter präsentieren zu können. Bereits in der Juli-Ausgabe gaben wir den Startschuss für die Anmeldung zu unserer Jahrestagung, die vom 16. - 18. November in Marburg stattfinden wird und sind hoch erfreut über das große Interesse an unserem Thema "Armut und Ausgrenzung von Menschen mit psychischen Erkrankungen – was n(T)un?". Noch können Sie sich anmelden - auch geförderte Plätze sind einige wenige verfügbar. Weitere DGSP-Termine finden Sie weiter unten. Zudem hat uns - wie viele in den letzten Wochen - das Thema Inklusion beschäftigt. Wir haben in einem Schwerpunkt ein paar interessante Aspekte für Sie zusammengestellt. Des Weiteren finden Sie wie immer alle relevanten Neuigkeiten aus dem Verband und seinen Gremien sowie allgemeine Infos aus unseren Themengebieten.
Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre!
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Der Fachausschuss Migration kritisiert Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts
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Der Fachausschuss Migration der DGSP kritisiert die Verschärfung bei den Ausnahmen der Lebensunterhaltssicherung im aktuellen Entwurf der Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts. Während es bisher Ausnahmen für Menschen gab, die die Inanspruchnahme von Leistungen für ihren Lebensunterhalt nicht zu vertreten haben, werden diese im eingebrachten Entwurf nur noch Menschen gewährt, die als Gastarbeiter:innen nach Deutschland gekommen sind. Wir teilen die Auffassung des Deutschen Instituts für Menschenrechte, dass diese Verschärfung menschenrechtlich äußerst bedenklich ist und eine indirekte menschenrechtswidrige Diskriminierung droht.
[Zur Forderung]
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Ausgezeichnet: Psychiatrisches Behandlungszentrum Bremen-Nord
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Das Psychiatrische Behandlungszentrum Bremen-Nord (BHZ) erhält den Förderpreis der Stiftung für Soziale Psychiatrie der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. (DGSP) 2023. Das BHZ überzeugte die Jury der Stiftung insbesondere durch sein Therapiekonzept, "das individuell auf jeden hilfesuchenden Menschen und seine besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist". Die Übergabe wird am 21. September 2023 um 17:30 Uhr in den Räumlichkeiten des BHZ in Bremen stattfinden.
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DGSP-Jahrestagung 2023
"Armut und Ausgrenzung von Menschen mit psychischen Erkrankungen – was n(T)un?"
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► 16.-18. November 2023 | Marburg Auf unserer Jahrestagung werden wir uns mit unterschiedlichen Aspekten rund um das Thema Armut und psychische Erkrankungen befassen. U.a. wird es Vorträge und Workshops zu diesen Fragen geben: Welche Erscheinungsformen und welche Folgen hat Armut? Welche Rolle spielen Scham und Stigma in der Psychiatrie? Wo und wie erhalten einkommensarme Menschen, die psychisch erkrankt sind, Unterstützung? Welche Projekte aus der Praxis können uns Hinweise darauf liefern, was hilfreich ist? [Zum Programm] Die Tagungsfete findet diesmal in der schönen Marburger Waggonhalle statt.
Wir freuen uns auf Sie!
[Alle Infos und Anmeldung auf der DGSP-Website]
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Symposium "Stigma und Scham in der Psychiatrie"
In Kooperation mit EX-IN Hessen e.V.
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► Donnerstag, 16. November 2023 | 10-12 Uhr | Marburg
Am Vormittag der Jahrestagung findet wieder ein Symposium statt. Hier werden wir uns in diesem Jahr den bedeutenden Themen Stigma und Scham bei Menschen mit psychischen Erkrankungen widmen. Eine Teilnahme am Symposium ist auch ohne Besuch der Jahrestagung möglich. In diesem Fall kostet der Eintritt 15 Euro.
[Weitere Infos zum Symposium]
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Veranstaltung der Stiftung für Soziale Psychiatrie
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► Mittwoch, 15.11. | 18-20 Uhr | Marburg
Am Vorabend der Jahrestagung veranstaltet die Stiftung für Soziale Psychiatrie einen psychiatriehistorischen Abend. Dr. Steffen Dörre (Hessisches Institut für Landesgeschichte, Marburg) spricht zu "Armut und NS-'Euthanasie'. Der sozioökonomische Status psychisch kranker Menschen bei Diagnose, Indikation und Selektion" und Holger Heupel (langjähriger Vorsitzender des DGSP-Landesverbandes Hessen e.V.) widmet sich dem Thema "'Fest der Armen': Von einer gestörten Landgräfin, zugewandten Therapeuten, um Recht kämpfenden Patienten, unheilleugnenden Psychiatern und weitere Einblicke in die Marburger Psychiatrie". Eintritt: 5 Euro.
[Weitere Infos zur Veranstaltung]
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Kinder und Jugendliche im System: zwischen Fallenlassen und Wegschließen!? Best Practice-Beispiele bei komplexen Hilfebedarfen in der Kinder- und Jugendhilfe
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FachgesprächONLINE des Fachausschusses Kinder und Jugendliche
► 20. September 2023 | 16 - 18 Uhr
Als Fortsetzung des Fachgesprächs vom Mai 2022 geht es darum, Best Practice-Beispiele vorzustellen und Kooperationsmöglichkeiten aufzuzeigen, um Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf weder fallenzulassen noch wegzuschließen. Mit Prof. Dr. Viktoria Bergschmidt (Evangelische Hochschule Berlin), die ihre Forschungsarbeit zum Thema Koordinierungsstellen vorstellt. Die Online-Veranstaltung wird kostenlos angeboten, eine Anmeldung ist erforderlich.
[Weitere Infos zum Fachgespräch]
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Psychosebegleitung und Neuroleptika
5. Fachtag des Fachausschusses Psychopharmaka der DGSP
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► 22. September 2023 | Freiburg
Die Tagung stellt die Frage nach notwendigen Veränderungen in der psychiatrischen Landschaft, um die Verordnungen von Neuroleptika auf ein geringeres Niveau zu senken bzw. ganz auf Medikamente zu verzichten. Im Mittelpunkt stehen deshalb Möglichkeiten der Soteria und des Offenen Dialoges sowie der kompetenten Begleitung beim Absetzen.
[Weitere Infos]
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37. Fachtagung des Betreuten Wohnens in Gastfamilien (BWF)
Transformation – von der Zukunft her das Jetzt denken
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► 27.-29.09.2023 in Bern (Schweiz)
Einmal jährlich veranstalten die BWF-Teams des deutschsprachigen Raumes unter Mitwirkung des DGSP-Fachausschusses an alternierenden Orten einen dreitägigen Kongress. In diesem Jahr wird das Thema sein: "Transformation – von der Zukunft her das Jetzt denken". Gäste, Gastfamilien und die Gesellschaft werden vermehrt vor neue Herausforderungen gestellt, die Tagung will den Fokus auf den Umgang in der Praxis und die Entwicklung von neuen Modellen legen und die Umsetzung der UN-BRK im Bereich BWF unter die Lupe nehmen.
[Weitere Infos]
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Gegen die Macht des Vergessens
Gedenkfeier für die Karlsruher Euthanasie-Opfer der Aktion T4
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► 7. Oktober 2023 | ab 11 Uhr | Karlsruhe
Die DGSP Regionalgruppe Karlsruhe würdigt unter der Schirmherrschaft von OB Dr. Mentrup die Euthanasie-Opfer aus Karlsruhe.
[Weitere Infos]
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Themenschwerpunkt: Inklusion
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Inklusion ist Menschenrecht. Dazu hat sich Deutschland spätestens mit der Ratifizierung der Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Februar 2009 durch den Deutschen Bundestag und den Deutschen Bundesrat verpflichtet. Am 29. und 30. August 2023 fand das zweite und dritte Staatenprüfungsverfahren statt, bei dem der Ausschuss der Vereinten Nationen in Genf die Einhaltung der Konvention in Deutschland überprüfte.
Im Folgenden haben wir verschiedene Stimmen, Aspekte und Beiträge zum Thema Inklusion zusammengetragen, die aktuell diskutiert werden.
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Menschenrechtsinstitut fordert mehr Einsatz für Inklusion von Menschen mit Behinderungen
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Nach Abschluss der Staatenprüfung Deutschlands durch die Vereinten Nationen in Genf (29./30.8.) fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte Bund, Länder und Kommunen auf, sich stärker für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen.
[Zur Pressemitteilung]
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Inklusion im Job
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Kommende SP zum Thema Arbeit
Anfang Oktober erscheint die neue Ausgabe unserer Fach- und Verbandszeitschrift "Soziale Psychiatrie". Diesmal dreht sich alles um Arbeit und berufliche Teilhabe: Inklusionsunternehmen, Persönliches Budget, WfbM, Zuverdienst, Vermittlung und Begleitung in Arbeit und vieles mehr. Die Ausgabe wurde in enger Zusammenarbeit mit dem DGSP-Fachausschuss Arbeit und Beschäftigung erarbeitet, der sich innerhalb der DGSP seit 20 Jahren damit auseinandersetzt, wie ein wirklich inklusiver Arbeitsmarkt aussehen kann. Einzelhefte können für 10 Euro auch gerne schon vorab bei uns bestellt werden: info@dgsp-ev.de
[Zur Sozialen Psychiatrie]
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DGSP: Denkanstoß "Gute Arbeit für (wirklich) alle"
2021 hat der Fachausschuss Arbeit und Beschäftigung der DGSP einen neuen Denkanstoß zum Thema Arbeit formuliert. Er zielt ab auf eine inklusive Arbeitswelt. Sonderwelten sollten bei der Teilhabe am Arbeitsleben so wenig wie möglich, doch so viel wie nötig zum Einsatz kommen und bedarfsgerecht sowie niedrigschwellig verfügbar sein.
[Zum Denkanstoß]
REHADAT: Wie geht Inklusion im Job?
Mit vierzehn Portalen, zahlreichen Publikationen, Apps und Seminaren ist REHADAT das zentrale unabhängige Informationsangebot zur beruflichen Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Die Informationen richten sich an Betroffene und alle, die sich für ihre berufliche Teilhabe einsetzen. Alle Angebote sind barrierefrei und kostenlos zugänglich.
[Weitere Informationen]
Video: Sag's mir! Behindertenwerkstatt: Chance oder Ausbeutung?
Im Debattenformat "Sag's mir" von ZDFkultur diskutieren Inklusionsberaterin Cinderella und Werkstattbeschäftigte Sabine darüber, ob sich am jetzigen Werkstattsystem etwas ändern muss und wie Inklusion auf dem Arbeitsmarkt besser gelingen kann.
[Zur Mediathek]
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Inklusion in der Bildung
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Deutsches Schulportal der Robert Bosch Stiftung: Inklusion in der Schule – wie die Umsetzung in Deutschland gelingt
Das Schulportal hat sich in zahlreichen Artikeln mit dieser tiefgreifenden Reform des Bildungssystems befasst. Im Dossier „Inklusion – wo stehen wir?“ sind die Beiträge gesammelt. In diesem Artikel gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen, eine Zusammenfassung aktueller Forschungsergebnisse und ein Pro und Kontra.
[Zum Dossier]
GEW: Rolle rückwärts bei der Inklusion in Schule
Die Gewerkschaft Erziehung (GEW) mahnt Bund und Länder, die Inklusion im Bildungsbereich stärker zu fördern und fordert einen bundesweiten, gesamtgesellschaftlichen Pakt.
[Weitere Informationen]
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OBEON ist gestartet
Seit Anfang September ist OBEON ("Orientierungshilfe und Beratung Online in seelischen Belastungssituationen") erreichbar - entwickelt und durchgeführt von Menschen mit eigener Krisen- und Psychiatrieerfahrung, Angehörigen und Zugehörigen sowie psychosozialen und psychiatrischen Fachkräften. Ziel ist das zeitnahe Aufzeigen von passgenauen Hilfen und Unterstützung sowie bei Wunsch direkte Verknüpfungsmöglichkeiten zu regionalen Hilfen.
[Zur Plattform]
SZ: "Weniger Zwang, weniger Gewalt "- Interview mit dem Berliner Psychiatrie-Professor Andreas Heinz Der Psychiatrie-Professor Andreas Heinz hält das moderne Verständnis von psychischen Erkrankungen für tief geprägt durch koloniales Hierarchie-Denken. Wie kommt er darauf?
[Zum Artikel (Plus)]
aerzteblatt.de: Satzung zur Gründung der UPD-Stiftung laut GKV-Spitzenverband beschlossene Sache
Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hat am 31. August 2023 inhaltlich einem Satzungsentwurf zur Gründung der Stiftung Unabhängige Patientenberatung (UPD-Stiftung) zugestimmt, den der GKV-Spitzenverband zuvor erstellt und mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) abgestimmt hatte. Letzte Woche sollte die Satzung ans BMG versendet werden. Ob Änderungen in der Satzung mit dem Patientensprecher der Bundesregierung vorab besprochen wurden, ist unklar.
[Zum Artikel]
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Petition zum Erhalt von der Versorgung in Gastfamilien in Österreich
Seit Jahrzehnten gibt es - einzigartig in der Steiermark - eine sozialpsychiatrische Institution namens „Psychiatrische Familienpflege“ (PFP). Jetzt steht sie vor dem "Aus" und fordert die Landesregierung zur Finanzierung auf, um das Angebot zu erhalten.
[Zur Petition]
Online-Umfrage: "DigiBipo"
Im Projekt „DigiBipo“ sollen die ungedeckten Versorgungsbedürfnisse (Health Care Needs), die bisherige Nutzung digitaler Gesundheitstechnologien und die digitale Gesundheitskompetenz von Menschen mit einer bipolaren Diagnose untersucht werden. Dieses Ziel soll mit Hilfe einer Online-Umfrage umgesetzt werden. Die erhobenen Daten können später die Grundlage für die Entwicklung einer digitalen Gesundheitsanwendung (beispielsweise einer App) für Personen mit einer bipolaren Erkrankung darstellen.
[Weitere Informationen]
Förderbekanntmachung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bietet für die Förderperiode 2023 aus dem Partizipationsfonds die Förderung neuer Projekte an. Mit diesen Projekten sollen die Fähigkeiten und Möglichkeiten bundesweit agierender Verbände und Organisationen von Menschen mit Behinderungen verbessert werden, um Politik und Gesellschaft auf Bundesebene gleichberechtigt mitzugestalten. Antragsschluss ist der 19.9.2023.
[Weitere Informationen]
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Neue Serie: Everyone is f*cking crazy
Ausschließlich in der Mediathek ist seit dem 12. August die neue achtteilige ARD-Serie „Everyone is f*ucking crazy“ zu sehen. Sie erzählt von vier Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen und will hauptsächlich diese Altersgruppe ansprechen. Die Serie soll auf das Thema mentale Gesundheit aufmerksam machen und dazu anregen, sich auszutauschen und Hilfe zu suchen, wenn man sie braucht.
[Zur Mediathek]
Podcast: Patientenantenne – Die genialen Dilettanten Die Sendung wird durch eine Gruppe Psychose-Erfahrener gestaltet. Eingerahmt von ihrer Lieblingsmusik berichten sie über alles, was sie so bewegt, ab und zu auch über ihre seelische Gesundheit.
[Zum Podcast]
Online-Übersichtskarte: MUT-ATLAS?
Deutschlands erste gemeinnützige Online-Übersichtskarte der Hilfs- und Präventionsangebote im Bereich der psychischen Gesundheit
[Zum Mut-Atlas]
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Fortbildungen der DGSP
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Kurzfortbildungen
Stressbewältigung durch Achtsamkeit // 22./23. September 2023 in Frankfurt am Main → weitere Infos
Berufliche Krisen und psychische Erkrankung // 6./7. Oktober 2023 in Bielefeld → weitere Infos
"Den Stimmen einen Sinn geben" // 13./14. Oktober 2023 in Bielefeld → weitere Infos
Informieren Sie sich auf der DGSP-Website über die einzelnen Seminare oder fordern Sie unser Kurzfortbildungsprogramm als Heft an.
Das neue Kurzfortbildungsprogramm 2024 erscheint Ende September. Es wird in der Geschäftsstelle der DGSP erhältlich sein oder online auf der DGSP-Website.
Langzeitfortbildungen
Komplementäre Nachsorge für psychisch kranke Straftäter // Kursstart: März 2024 | Köln → weitere Infos
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Die DGSP in den sozialen Medien
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Die DGSP informiert auch über die sozialen Medien zu aktuellen Themen und Neuigkeiten aus dem Verband. Sie können die Seiten bei Ihrem Lieblingsdienst abonnieren:
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Impressum
Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. (DGSP)
Zeltinger Str. 9 50969 Köln Telefon: (0221) 51 10 02 E-Mail: info(at)dgsp-ev.de Internet: www.dgsp-ev.de Vereinsregister: Hannover Nr. 3896 Geschäftsführer: Patrick Nieswand Redaktion: Birthe Ketelsen und Marie Schmetz Kontakt: newsletter(at)dgsp-ev.de
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