Cannabis ist zur Alltagsdroge geworden und damit auch in psychiatrischen Einrichtungen präsent. Wechselwirkungen mit vielen psychischen Erkrankungen, z.B. Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, ADHS und nicht zuletzt Psychosen, lassen sich nachweisen. Doch wie zeigen sich diese Wechselwirkungen? Inwieweit verschlimmert der Konsum die Erkrankung? Wird die Substanz nur genutzt, um die Symptome (oder die Nebenwirkungen der Medikamente) zu lindern? Wann liegen Gründe vor, die für den Konsum und die Erkrankung gleichzeitig verantwortlich sind?
Für uns professionell Tätige stellt sich damit die Frage, wie wir mit diesen Wechselwirkungen im Arbeitsalltag umgehen können, welche Haltung wir einnehmen müssen. Die aktuellen Entwicklungen, Cannabis als Medikament einzusetzen, lösen zusätzlich sowohl neue Hoffnungen als auch Verunsicherung bei Erkrankten und Helfenden aus. Oft ist Cannabis nun als Medikament gegen eben jene Erkrankungen im Gespräch, für deren (Mit-)Verursachung bzw. Verschlimmerung es verantwortlich gemacht wird.
Alle, die in ihrem Berufsalltag mit Cannabiskonsumenten zu tun haben
Michael Büge, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Therapieladen e.V., Berlin
3./4. Februar 2023 via Zoom
Fr. 10.00 bis 17.30 Uhr
Sa. 10.00 bis 17.30 Uhr
Max. 20 TN
Literaturtipp
Büge, M.: Basiswissen: Cannabiskonsum und psychische Störungen. Köln: Psychiatrie Verlag, 2017