Die Begegnung mit süchtigen Klientinnen und Klienten in den verschiedensten Feldern sozialer Arbeit und auch in der Psychiatrie stellt professionell Helfende häufig vor Herausforderungen. Es kommt nicht selten zu Dissonanzen, die in Machtkämpfe ausarten und auch zum Beziehungsabbruch führen können. Deshalb müssen sich die in diesen Bereichen Tätigen in das Erleben und Denken der Klientel einfühlen können.
Bei der motivierenden Gesprächsführung ist – neben spezifischen Kernkompetenzen – vor allem die Grundhaltung in der Begegnung entscheidend. Diese ist geprägt von Wertschätzung, Empathie und Akzeptanz und dem Umgang mit Widerständen, ohne diese korrigieren zu wollen, sowie der Stärkung des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Durch diesen Ansatz in Beratung, Betreuung und Therapie süchtiger Menschen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass diese motiviert werden, ihr Suchtverhalten zu ändern sowie Hilfen zur Entwicklung von Änderungskompetenz anzunehmen.
Alle in der Psychiatrie Tätigen
Petra Groh-Kankarowitsch, Diplom-Sozialpädagogin, Suchttherapeutin VDR)/psychoanalytisch-interaktionell, Tagesklinik für Suchtmedizin in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums Ernst von Bergmann, Potsdam
Dr. med. Alexander Tillmann Stoll, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, leitender Oberarzt der Hartmut-Spittler-Fachklinik, Vivantes Entwöhnungstherapie am Auguste-Viktoria-Klinikum, Berlin
7./8. März 2022 in Weimar
Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr
Di. 9.00 bis 17.00 Uhr
zzgl. Tagungshauspauschale: