In vielen Betreuungsformen bedeutet der Umgang mit jungen Erwachsenen eine besondere Herausforderung. Neigung zu Regelverletzungen, selbst- und fremdaggressives oder süchtiges Verhalten, »geheime« Bündnisse gegen das betreuende Personal oder gegen Mitpatienten und -patientinnen sind typische Erscheinungsformen, mit denen sich professionell Helfende auseinandersetzen müssen.
Hintergrund scheinen oft schwierige Beziehungen zur Herkunftsfamilie zu sein, die in den weiteren Betreuungskontext fortwirken, und die Neigung der Klientel, die Akzeptanz in der Peergroup viel wichtiger zu finden als mögliche Betreuungsziele.
Anliegen des Seminars ist es, anhand Ihrer eingebrachten Fallbeispiele mögliche Hintergründe des herausfordernden Verhaltens zu diskutieren und neue Optionen betreuerischen Handelns zu entdecken.
Methoden: Impulsreferate, Gruppenarbeit zu Fallbeispielen der Teilnehmenden, Rollenspiele
Alle in der Psychiatrie Tätigen, die mit jungen Erwachsenen arbeiten
Ansgar Cordes, Diplom-Sozialarbeiter, systemischer Therapeut, Supervisor, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Ev. Krankenhauses Bergisch Gladbach
29./30. April 2022 in Frankfurt am Main
Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr
Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr
zzgl. Tagungshauspauschale: