Das Tempo in unserem Alltag ist höher geworden. Viele Dinge, die noch vor fünf oder zehn Jahren sehr aufwendig waren, sind jetzt innerhalb von Minuten erledigt. Mit dem gestiegenen Tempo verändern sich Erwartungen, die andere an uns und wir an uns selbst haben. Zum Beispiel die Annahme, dass wir ständig erreichbar sein müssen. Da bleibt das Handy auch im Urlaub an.
Auch in der Arbeitswelt vollziehen sich Prozesse und Veränderungen schneller. Wenn die Schlagzahl zunimmt, treten besonders gern innere Antreiber wie die ›beflissene Fürsorgerin‹, der ›pingelige Schulmeister‹ oder der ›Leistungssportler‹ auf den Plan. Sie legen die Leistungslatte hoch: »Mach es noch besser!« – »Sei noch mehr für andere da!« – »Gib dir mehr Mühe!« Tempo hier, Antreiber da – der Weg in das Burnout scheint vorprogrammiert. Doch zum Glück hat die Natur uns nicht für den Schaukelstuhl geschaffen, sondern für das Überleben in Gefahrensituationen. Es sind nicht die Herausforderungen an sich, die Stress erzeugen, sondern die Art, wie wir mit ihnen umgehen. Und das hat viel mit unseren eigenen Bewertungen und Befürchtungen zu tun: »Wenn ich ›Nein‹ sage, ist mein Chef sauer auf mich.« – »Ich muss jetzt einspringen, sonst finden meine Kollegen mich unkollegial.«
Wer gesund bleiben will, muss zum Regisseur seines Alltags werden und kommt um das Treffen von Entscheidungen nicht herum. Wie das gelingen kann, erfahren Sie in dieser Fortbildung.
Methoden: interaktives Gespräch, Einzel- und Partnerarbeit, Lachyoga, Handmassage, kollegiales Coaching, rationale und bildhafte Methoden, Achtsamkeitsübungen.
Bitte Yogamatte oder Decke mitbringen.
Alle psychiatrisch Tätigen
Sonja Berning, Diplom-Sozialpädagogin, Trainerin, Mediatorin, Lüneburg
10./11. Juni 2021 in Barendorf (bei Lüneburg)
Do. 10.30 bis 18.00 Uhr
Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr
zzgl. Tagungshauspauschale: