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Beteiligungswege in sozialpsychiatrischen Einrichtungen
Auf die Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie kommen mit dem BTHG viele neue Aufgaben zu. Dazu gehört auch die Umsetzung des Rechtsanspruchs von Psychiatrie-Erfahrenen auf soziale Teilhabe und eine möglichst selbstbestimmte und eigenverantwortliche Lebensführung. Diesem Anspruch in der täglichen Praxis gerecht zu werden, erfordert häufig eine Neuordnung der Strukturen und Abläufe in den Einrichtungen.
Einen guten Weg, diesen Herausforderungen zu begegnen, stellt dabei der Ansatz der partizipativen Qualitätsentwicklung dar, d.h., Nutzerinnen und Nutzer, Mitarbeitende und Leitungen arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Einrichtung und Angebot. Das ist für alle Beteiligten ein Gewinn: Die Qualität der Einrichtung wird verbessert und Mitarbeitende haben durch die neuen Umgangs- und Kommunikationsformen wieder mehr Freude an ihrer Arbeit.
Aber auch die Nutzer profitieren, denn durch ihre Teilnahme an internen Entwicklungsprozessen, Gremien, Diskussionsgruppen und gemeinsam entwickelten Projekten wird nicht nur ihre besondere Erfahrung sichtbar gemacht, sondern auch das Erleben von Selbstwirksamkeit und Empowerment gestärkt.
Wir wollen in dieser Fortbildung gemeinsam konkrete, praxisbezogene Vorgehensweisen entwickeln, die in den verschiedenen sozialpsychiatrischen Angeboten angewandt werden können.
Alle in der Psychiatrie Tätigen, Psychiatrie-Erfahrene, an partizipativen Methoden und Prozessen Interessierte
Andreas Bethmann
Elke Hilgenböcker
11./12. September 2020 in Hannover
Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr
Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr