Kurzfortbildungen

Seminar 50: Empathie, Mitgefühl und Abgrenzung in der sozialpsychiatrischen Begleitung

Veranstaltungsdatum
3./4. November 2025
Veranstaltungsort
Bielefeld

Hotel Lindenhof
Quellenhofweg 125
33617 Bielefeld

Gebühren
DGSP-Mitglieder: 250,– €
  • Nichtmitglieder: 295,– €

zzgl. Tagungshauspauschale:

  • Verpfl./Übern. EZ: 220,– €
  • ohne Übernachtung: 135,– €
Referent:in
Paul Stammeier

Soziologe und Politologe M.A., Heilpraktitker (HPG), Hamburg 

Anmeldung möglich

Beschreibung

Im empathischen Zustand nähere ich mich der inneren Erlebensperspektive eines Menschen, um dessen gegenwärtiges In-der-Welt-Sein möglichst gut nachempfinden zu können. Mitgefühl fügt diesem Einfühlen noch eine besondere, von eher kognitivem Verstehen geprägte Sensibilität für das Leid des Gegenübers hinzu, verbunden mit dem Wunsch, es zu lindern oder zu verhindern.

Ich lasse dem Anderen Wohlwollen und Hilfsbereitschaft zuteilwerden, so gut mir das jeweils möglich ist. Mitgefühl kann kultiviert werden und ist eher eine kognitiv-geistige Ausrichtung als reine Emotion. So angewandt bewahrt uns Mitgefühl (in diesem Verständnis) vor dem emotionalen Ausbrennen und einer Burnout-Entwicklung. Wir sind in zugewandter Verbindung mit den Problemen und dem Leiden des Klienten, doch verschmelzen nicht mit ihm, finden eine passende Abgrenzung und bleiben handlungsfähig.

Inhalte

Inhalt

  • Burnout-Gefahren der emotionalen Ansteckung, der symbiotischen Verstrickung, des Kränkungs- und Schamerlebens, der sekundären Traumatisierung in der sozialpsychiatrischen Begleitung von vulnerablen Menschen
  • Sichtweisen und Forschungsergebnisse der neurowissenschaftlichen Forschung zu Empathie, Mitgefühl und Abgrenzung in der zwischenmenschlichen Begegnungsdynamik (Spiegelneuronen, Theory of Mind, neurologische und kommunikative Unterschiede zwischen „empathischem“ und „mitfühlendem“ Verhalten)
  • Sozialpsychiatrische Interventionen (Beratungs- und Begleitungssettings; Super- und Intervision; Methodik der Body-Speech-Mind-Intervision, achtsamkeits- und mitgefühlsbasierte Interventionen)
  • Resilienzorientierte und achtsamkeitsbasierte Haltungen und Übungen zur besseren Balance zwischen Empathie, Abgrenzung und Mitgefühl (Übungen zur Stabilisierung und Distanznahme bei emotionaler Ansteckung und zu neuer innerer und kommunikativer Ausrichtung im Begleitungsgeschehen)

Zielgruppe

Alle in der Psychiatrie Tätigen

Zeitrahmen (16 Ustd.)

Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr
Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr

Anmeldung

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Zeltinger Str. 9
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Tel.: (0221) 51 10 02
Fax: (0221) 52 99 03
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