Ein nicht unerheblicher Teil geflüchteter Menschen, die in Deutschland Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen, entwickelt psychische Probleme bis hin zu psychischen Erkrankungen im engeren Sinne. Im Vordergrund stehen akute Fragen wie Sorge um die zurückgebliebenen Angehörigen, Ungewissheit über die Zukunft sowie die Unterbringung in beengten und lauten Sammelunterkünften ohne Intimsphäre.
Psychiatrie wird oft als bedrohlich erlebt, und psychische Erkrankungen werden daher verborgen. Viele Menschen können sich zudem nur in ihrer Muttersprache flüssig und authentisch ausdrücken. Im Gesundheitswesen wie in der Flüchtlingshilfe gibt es aber nur wenige Fachkräfte, die über die entsprechenden Sprachkenntnisse verfügen.
In dieser Fortbildung wollen wir erarbeiten, wie wir in unseren Arbeitskontexten interkulturelle Ansätze einbringen können und wie wir denen, die Hilfen benötigen, den Zugang zum psychotherapeutisch-psychiatrischen Regelversorgungssystem und zu den Angeboten der Gemeindepsychiatrie erleichtern können.
Alle in der Psychiatrie Tätigen
Dr. med. Matthias Albers, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Abteilungsleiter Soziale Psychiatrie, Gesundheitsamt Köln
Stefanie Jahn, Diplom-Sozialpädagogin, Gesundheitsamt Köln, Sozialpsychiatrischer Dienst im SPZ Köln-Kalk
28./29. Mai 2021 in Frankfurt am Main
Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr
Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr
zzgl. Tagungshauspauschale: